Darmkrebsvorsorge-Kampagne 2016: Nein zu Darmkrebs

Sie sind über 50 Jahre alt und fühlen sich gesund? Dann direkt zur Darmkrebsvorsorge!

Die Kampagne findet vom 1. März bis 16. April 2016 in 769 Apotheken in der gesamten Schweiz statt. 

Darmkrebs ist in der Schweiz die dritthäufigste Krebserkrankung. Jährlich erhalten rund 4100 Menschen diese Diagnose. Darmkrebs ist die zweithäufigste Krebstodesursache in der Schweiz. Jährlich sterben in unserem Land rund 1700 Menschen an Darmkrebs. Mit dem Alter steigt auch das Risiko, an Darmkrebs zu erkranken, deutlich an. So sind Darmkrebs-Betroffene zu mehr als 90% über 50 Jahre alt. Die Mehrheit der Darmkrebserkrankungen wird erst in einem späten Stadium diagnostiziert, da Abklärungen häufig erst stattfinden, wenn Symptome auftreten und die Erkrankung meist schon fortgeschritten ist. Früh entdeckt ist Darmkrebs häufig heilbar.

Darmkrebs entsteht meist aus gutartigen Wucherungen. Bis sich die bösartigen Tumoren bilden, vergehen in der Regel bis zu zehn Jahre. Sogenannte Polypen, gutartige Wucherungen der Schleimhaut, sind vielfach der Ursprung von Darmkrebs. In der Darmschleimhaut werden innerhalb von vier bis acht Tagen hunderte Millionen von Zellen ersetzt. Diese Zellerneuerung ist sehr störanfällig. Kommt es dabei zu einer Überproduktion von Zellen, können daraus Polypen entstehen. Nicht jeder Polyp entwickelt sich zu Darmkrebs. Je grösser der Polyp aber ist, umso grösser ist auch das Krebsrisiko. Im Allgemeinen dauert es rund zehn Jahre, bis sich ein gutartiger Polyp zu einem bösartigen Tumor entwickelt hat. Ein bösartiger Tumor kann die Schichten der Darmwand durchbrechen und an anderen Stellen im Körper Ableger bilden.

Prävention und Früherkennung von Darmkrebs vermindert das Risiko einer Erkrankung und erhöht die Heilungschancen. Achten Sie deshalb auf Ihren Körper und lassen Sie sich rechtzeitig untersuchen. Bis Beschwerden auftreten, können Jahre vergehen, da Polypen und Tumoren im Frühstadium selten bemerkt werden.

Mögliche Warnsymptome sind: 

• Blut im Stuhl;
• Stuhldrang, ohne Stuhl abzusetzen;
• Veränderung der Stuhlgewohnheiten;
• neu aufgetretene, anhaltende Bauchschmerzen;
• unerklärlicher Gewichtsverlust.

Die Blutgefässe eines Tumors im Darm können schnell verletzt werden. Deshalb ist Blut im Stuhl eines der wichtigsten Anzeichen einer Darmkrebserkrankung. Verengt der Tumor den Darm, können Veränderungen der früheren Stuhlgewohnheiten auftreten, so zum Beispiel:

• Durchfall abwechselnd gefolgt von Verstopfung;
• «Bleistiftstuhl», d.h. Stuhl mit sehr dünnem Durchmesser;
• Häufiger Stuhldrang mit Absetzen von kleinen Portionen;
• «Falscher Freund»: Mit einem «Darmwind» kommt unerwartet etwas Stuhl mit;
• Starke Blähungen ohne erkennbare Auslöser;
• Schmerzhafte Krämpfe vor und während des Stuhlgangs;
• Schleimiger Stuhlgang.

Diese Beschwerden können auch eine andere Ursache als Krebs haben. Trotzdem sollten sie unbedingt von einer Ärztin oder einem Arzt abgeklärt werden.

Deshalb lanciert PharmaSuisse gemeinsam mit Partnerorganisationen schweizweit eine Präventionskampagne mit dem Ziel, möglichst viele Personen auf Darmkrebs zu sensibilisieren.  Mit einfachen und wirkungsvollen Massnahmen kann vorgebeugt werden!

Kommen Sie vorbei und testen Sie Ihr persönliches Darmkrebs-Risiko!  

 

Besuchen Sie die offizielle Kampagnenwebsite www.nein-zu-darmkrebs.ch

Informationsbroschüre zu Darmkrebs hier

Eine Übersicht der teilnehmenden Apotheken im Kanton Thurgau finden Sie hier

PharmaSuisse, 08.01.2016